Ökumene: Begegnungen mit Menschen verschiedener Traditionen, Herkünfte oder Religionen
Ökumene: Die bewohnte Welt. Hier leben und wirken wir alle, ob wir nun Mitglieder unserer eigenen Gemeinden sind oder Christ:innen anderer Konfessionen, Kulturen oder einer anderen Herkunft, vielleicht einer internationalen Gemeinde. Auch Menschen eines anderen Glaubens leben mit uns.
Um Sie bei Fragen, Kontakten oder der Gestaltung von Begegnungen zu unterstützen, gibt es in der Nordkirche eine Vielzahl an Angeboten:
Inhalte
Internationale Beziehungen
Die Nordkirche pflegt zahlreiche und bereichernde Kontakte zu Partnerkirchen, ökumenischen Einrichtungen und Nicht-Regierungsorganisationen in Afrika, Asien, Europa, Amerika und dem Pazifik.
Diese Kontakte werden vom Zentrum für Mission und Ökumene der Nordkirche koordiniert und gefördert. Auch in allen Kirchenkreisen gibt es Ökumenische Arbeitsstellen, die jederzeit für Ihre Anliegen ansprechbar sind.
Austausch und Netzwerke
Gemeinsam geht es darum, das Netzwerk von Kirchen weltweit zu stärken und inhaltliche Impulse zu erarbeiten. Die Partnerschaften leben durch Begegnungen, personellen Austausch und finanzielle Unterstützung. So entstehen Projekte zur Armutsbekämpfung, Klimagerechtigkeit, Bildung, Gesundheitsvorsorge sowie der Frauen- und Jugend-Arbeit.
Über die Freiwilligen- und Stipendienprogramme des Zentrums für Mission und Ökumene werden Jugendliche und Berufstätige in Gemeinden und entwicklungspolitische sowie sozial-diakonische Projekte in den Partnerkirchen vermittelt.
Wichtige Ansprechpersonen
Die Referent:innen im Zentrum für Mission und Ökumene, in den Kirchenkreisen und in der ökumenischen Diakonie, bei Brot für die Welt in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, freuen sich über Ihre Anfragen!
Interkulturelle Beziehungen hier vor Ort
Christ:innen anderer Konfessionen und Traditionen, aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen leben seit vielen Jahren mit uns in unseren Städten, Dörfern und Gemeinden. Vielfach gibt es Internationale Gemeinden, deren Mitglieder aus Afrika oder Asien kommen, direkt nebenan.
Kontakte und Beziehungen sind eine große Chance für die Stärkung des christlichen Glaubens in unserer Gesellschaft. Unterschiedliche Wurzeln, Frömmigkeiten und Formen des Gemeindelebens bereichern uns alle.
Gemeinsame Themen - gemeinsame Ziele
Und wir müssen auch gemeinsam Herausforderungen angehen, zum Beispiel bei der Aufnahme von Geflüchteten, auf dem Weg zur Klimagerechtigkeit oder für eine gerechte Teilhabe in unserer Gesellschaft.
Die folgenden Einrichtungen unserer Kirche können Sie unterstützen:
- Die Ökumenebeauftragte der Nordkirche kümmert sich um die Kontakte zu Kirchen anderer Konfessionen, zum Beispiel orthodoxe, methodistische oder katholische.
- In allen drei Bundesländern gibt es Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen
- Im Internationalen Kirchenkonvent arbeiten Gemeinden der Nordkirche mit Internationalen Gemeinden zusammen, er ist offen für weitere Mitglieder.
- Das Büro der Flüchtlingsbeauftragten der Nordkirche kümmert sich um alle Fragen rund um Kirchenasyl, Flucht und Migration. In alle Kirchenkreisen gibt es Flüchtlingsbeauftragte für Anliegen vor Ort.
- Der Referent für Interkulturelle Kirchenentwicklung berät bei allen Themen zur Öffnung von Gemeinden für gesellschaftliche Vielfalt, Rassismuskritik oder Seelsorge.
Interreligiöser Dialog
In der Nordkirche gibt es Beauftragte für den Kontakt zu Menschen jüdischen und muslimischen Glaubens. Der Einsatz für eine friedliche Koexistenz der Religionsgemeinschaften ist eine wichtige Aufgabe für uns alle. Sowohl der Respekt vor dem Fremden als auch das gemeinsame Lernen mit- und voneinander sind die Grundlage dafür.
Informationen, Kenntnisse, Begegnungen
Die beiden Beauftragten pflegen und fördern daher die Beziehungen der Nordkirche zu jüdischen und islamischen Gemeinden und Organisationen. Dabei vermitteln sie Informationen und Kenntnisse über Judentum, Christentum und Islam.
Außerdem initiieren, fördern und begleiten sie interreligiöse Bildungs- und Begegnungsprojekte von und mit Gemeinden. Dabei kooperieren sie mit zahlreichen Einrichtungen und Organisationen im kirchlichen und außerkirchlichen Bereich.
Sie vermitteln Kontakte zu jüdischen und muslimischen Referenten und Referentinnen, beraten bei Veranstaltungen und bieten Informationen sowie Materialien an.
Fördermöglichkeiten und Bildungsarbeit
Ein Begegnungsprojekt? Oder der Besuch in einer Partnergemeinde? Eine Veranstaltung zu Fragen globaler Gerechtigkeit? Alle diese Ideen können Sie sich vom Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche fördern lassen.
Und wenn Sie oder Ihre Gemeinde Lust haben, eine Bildungsveranstaltung zu Themen wie Klimagerechtigkeit, Armut, Migration, Ökofaire Kirche oder Kolonialismus anzubieten oder daran teilzunehmen, nutzen Sie gerne unsere Angebote.
Hier eine Auswahl von Websites:
- Der Kirchliche Entwicklungsdienst der Nordkirche
- Bildung zum Thema Klimagerechtigkeit
- Veranstaltungen im Christian Jensen Kolleg Breklum
Dieser Beitrag wurde vom Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene Pastor Dr. Christian Wollmann erstellt.